Gängeviertel will Off-Art bleiben
Vor fünf Jahren retteten Kunstaktivisten alte Arbeiterhäuser in Hamburgs Innenstadt vor dem Abriss. Nun werden sie saniert – doch die Künstler sorgen sich um ihr Viertel.
Im Hamburger Gängeviertel, August 2014 | © Henning Bode für DIE ZEIT
Und dann steht es plötzlich im Raum, das Unwort aller Bewegungen, oft Anfang vom Ende: Spaltung! Gängeviertel-Aktivistin Rita meint zwar keine kreative, geschweige denn menschliche. Dennoch, Matthias, am Rande der Schnappatmung, hebt den Zeigefinger und sucht eifrig Blickkontakt zur Mitstreiterin. Als sie ihren Fauxpas bemerkt, schreiten beide zur inneren Vollversammlung: "Nein, nein", von Spaltung sei keine Rede. Nicht hier. Nicht jetzt. Nicht kurz vorm
Geburtstag ihres spaltfreien Projekts, Rita und Matthias sagen: unserer Familie.
Das Gängeviertel wird fünf – da soll von Gemeinsinn die Rede sein, von der Zukunft. Auch wenn sie noch so wackelt.
http://www.zeit.de/hamburg/kultur/2014-08/gaengeviertel-kuenstler-hamburg
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